Kein Aufschwung in Sicht
Der erhoffte Angebotsschub mit Projekten für das zweite Halbjahr bleibt aus. Die Belebung im Juli war deutich schwächer als im Vorjahr. Das ProjektOmeter steht aktuell bei 73 Punkten. Die Nachfrage der Freelancer nach Projekten ist hoch und steigt weiter an.
Dem schwachen Projektangebot steht eine hohe Nachfrage von Seiten der Freelancer gegenüber. Auf freelancermap.de und freelance.de sind im Juli 2025 insgesamt über 2.476 neue Profile angelegt worden. Das ist der höchste Wert seit Beginn dieser Aufzeichnungen im Juni 2024.
Langfristige Entwicklung
Seit dem Corona-Peek 2022 gehen die Projektangebote kontinuierlich zurück. Nach Aussage von Thomas Maas auf, dem Geschäftsführer von Freelancermap.de, war der letzte Monat der schwächste Juli seit 2015.
Fachkräfte sind zur Zeit nicht gefragt
Die mangelnde Nachfrage trifft aber nicht nur Freelancer. Der Hays Fachkräfteindex ist seit dem Corona-Peek 2022 ebenfalls im Rückwärtsgang. Davon ist auch die IT betroffen. Von einem Fachkräftemangel kann keine Rede mehr sein.
ANÜ Anteil konstant
Der Anteil von Projekten in Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) liegt bei freelancermap seit Monaten zwischen 11 und 12 Prozent. Freiberufliche Projekte machen ca. 84% der Ausschreibungen auf der Plattform aus.
Vor-Ort-Projekte verlieren auf freelancermap.de weiter an Bedeutung. Von 52% aller Ausschreibungen Mitte 2024 sank der Anteil auf nun 39%.
ProjektOmeter
Das ProjektOmeter der IT-Projektgenossenschaft bildet die Lage am Projektmarkt ab. Die Veränderung des Projektangebots auf freelancermap.de, freelance.de, Randstad/Gulp, Solcom, Hays und Ferchau bildet hier das Angebot, die Veränderung der Profilanzahl auf den drei größten Marktplätzen Freelancermap, Freelance.de und Randstad/Gulp die Nachfrage. Basiswert sind die Zahlen vom 1. August 2024. Der Chart zeigt das Verhältnis von Angebot und Nachfrage (=Angebot/Nachfrage) im Zeitverlauf. Seit Mitte Juli 2024 fiel das ProjektOmeter von 108 auf 63 Punkte am 08.01.2025 und steht nun bei 73 Punkten.