Berlin, 03. Juli 2017

Arbeitsministerium stärkt Freiberufler-Genossenschaften den Rücken

Beim zweiten „Werkstattgespräch Arbeiten 4.0“ wurden Genossenschaften als vorbildliches Modell für die Stärkung gemeinschaftlicher Interessen von Soloselbständigen hervorgehoben. Offenbar kam unsere Vorstellung der IT-Projektgenossenschaft eG beim letzten Werkstattgespräch des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) im Oktober 2016 so gut an, dass man das Genossenschaftsmodell nun noch einmal allgemeiner präsentieren wollte. Bernhard Brauner vom Genossenschaftsverband e.V. zeigte in einem knappen Impuls-Vortrag , wie Genossenschaften funktionieren. Er demonstrierte die vielen Vorteile der Genossenschaft für Freiberufler wie Haftungsbeschränkung, unkomplizierter Ein- und Austritt, umfangreiche Mitgestaltungsmöglichkeiten und die große Stabilität dieser Gesellschaftsform.

Arbeitsministerium stärkt Freiberufler-Genossenschaften den Rücken

Bild: Staatssekretär Thorben Albrecht eröffnet das „Werkstattgespräch Arbeiten 4.0“ im BMAS

Das Thema der Werkstattgespräche war „Stärkung gemeinsamer Interessenvertretung Selbständiger – Hindernisse, Möglichkeiten und Herausforderungen“. Dazu trafen sich ca. 40 Vertreter von Selbständigenverbänden und –organisationen (u.a. die IT-Projektgenossenschaft) mit Staatssekretär Thorben Albrecht und Mitarbeitern des BMAS zu Vorträgen und in Arbeitsgruppen. Ziel war es, die Position von Soloselbständigen zu stärken und ihnen Gehör in der Politik zu verschaffen. Gemeinsam wurde eine Reihe von Maßnahmen (ständiger Ansprechpartner im Ministerium, Berücksichtigung von Soloselbständigen bei Anhörungen, Podien und Gesetzesinitiativen, etc.) erarbeitet, deren Umsetzung aber angesichts der Bundestagswahl im September noch sehr fraglich ist. Konkrete Probleme wie Scheinselbständigkeit wurden nicht erörtert. Diese kämen nach Angaben eines hochrangigen BMAS-Beamten frühestens im Januar nächsten Jahres wieder auf die Tagesordnung.

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